Nachhaltigkeit
Nachhaltigkeit ist für die Mitglieder des bauforumstahl e.V. und für die gesamte Branche kein leeres Schlagwort – sie ist ein Wesensmerkmal des modernen Stahlbaus. Wir übernehmen Verantwortung für eine Zukunft mit „grünem Stahl“.
Stahl im Kreislauf
Die Stahlbranche ist seit langem Vorreiter in Sachen Nachhaltigkeit. Schon vor 15 Jahren wurde die „Initiative Nachhaltiger Stahlbau“ gegründet, außerdem ist bauforumstahl e.V. Mitglied und Partner der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB e.V.) Nachhaltigkeit heißt für uns: Einstieg in eine konsequente Kreislaufwirtschaft. Das hat mit unserem besonderen Werkstoff zu tun, der es einfacher macht, Nachhaltigkeit im Bau umzusetzen. Denn Stahl ist im Prinzip zu 100 % recyclingfähig, kann immer wieder aufs Neue eingeschmolzen und wiederverwendet werden. In der Praxis wird einmal hergestellter Stahl schon heute in bis zu 99% der Fälle in einem unendlichen Kreislauf geführt. So werden Abfälle nahezu gegen Null reduziert, endliche Ressourcen geschont und der CO2-Fußabdruck reduziert. Gleichzeitig bleibt die Qualität erhalten oder wird sogar gesteigert.
Eine Studie des Instituts Fraunhofer IMWS zeigte schon 2019, dass der Einsatz von Stahlschrott bei der Stahlerzeugung in Europa die Kosten des Klimawandels um bis zu 20 Milliarden Euro pro Jahr senken kann – das ist der sogenannte Schrottbonus.
Die Stahlbranche ist seit langem Vorreiter in Sachen Nachhaltigkeit. Schon vor 15 Jahren wurde die „Initiative Nachhaltiger Stahlbau“ gegründet, außerdem ist bauforumstahl e.V. Mitglied und Partner der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB e.V.) und dem Institut Bauen und Umwelt (IBU e.V.)
Vom grauen zum grünen Stahl
Stahl punktet gegenüber anderen Baustoffen schon durch seine ausgezeichnete und fast grenzenlose Recyclingfähigkeit. Bisher erfordert der Recyclingvorgang einen gewaltigen Einsatz teuer gewordener Energie. Aber unsere Mitgliedsunternehmen haben bereits die Weichen gestellt hin zur Umstellung auf erneuerbare Energiequellen. In der nächsten Transformationsstufe kommt in der Produktion mehr und mehr „Grüner Wasserstoff“ als Energieträger zum Einsatz, der aus dem „Grauen Stahl“ den „Grünen Stahl“ macht. Ein weiterer Schritt zu einer nachhaltigen Bauwirtschaft!
Einmal produziert, mehrfach genutzt
Gänzlich CO2-frei – von den Emissionen beim Transport abgesehen – ist die direkte Wiederverwendung gebrauchter Stahlelemente: Demontage eines alten Stahlbauobjekts, Transport zum aktuellen Stahlbauprojekt und Montage im neuen Objekt. Die Wiederverwendung von gebrauchten Bauteilen stellt einen sofort umsetzbaren und wirkungsvollen Schritt zur Verbesserung der CO2-Bilanz dar. Die Stahlbauweise bietet hierfür geradezu perfekte Voraussetzungen. Mit ihren reversiblen Verbindungen, den oft standardisierten Bauteilen und den genormten Trägerabmessungen sind Stahlkonstruktionen besonders für die Wiederverwendung einmal produzierter Bauelemente geeignet – der energieintensive Zwischenschritt des Recyclings entfällt.
Darum setzen sich unsere Mitglieder für eine nachhaltige Zukunft im Stahlbau ein:
In einer zunehmend umweltbewussten Welt ist es für Stahlbauer von entscheidender Bedeutung, in Zukunft nachhaltig zu denken und zu handeln. Unsere Mitglieder bewegen unterschiedliche Gründe, um die Nachhaltigkeit im Stahlbau weiter zu fordern und fördern.
„Ich wünsche mir, dass Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft als zentrale Kriterien in allen Ausschreibungen verankert werden. Sowohl bei öffentlichen wie auch privaten Projektvergaben und über alle Bausparten hinweg, vom Brückenbau über den Hoch- bzw. Geschoßbau bis hin zum Industriebau.”
Gregor Machura
Geschäftsführer bauforumstahl e.V.