Positionspapiere
Hier finden Sie die aktuellen Positionspapier von bauforumstahl e.V., dem Deutschen Stahlbau-Verband DSTV e.V. und der Verbändeinitiative Großraum- und Schwertransporte (VI GST).

„Als Verband ist es unsere Aufgabe, die Interessen unserer Mitglieder gegenüber Politik, Wirtschaft und Gesellschaft wirkungsvoll zu vertreten und zu kommunizieren. In einer sich ständig wandelnden Bau- und Industriebranche sind klare Positionen essenziell, um den Herausforderungen unserer Zeit mit transparenten Meinungen und klaren Forderungen zu begegnen. Mit unseren Positionspapieren erhöhen wir die Wahrnehmung des Stahlbaus in der Öffentlichkeit und stärken die Wettbewerbsfähigkeit unserer Branche. Sollten Sie Fragen haben oder weitere Informationen benötigen, melden Sie sich gern bei uns!“
Gregor Machura
Geschäftsführer bauforumstahl e.V.
bauforumstahl begrüßt die Einführung des Digitalen Produktpasses
„Der DPP ist ein wichtiges Instrument, um die Transparenz in der Lieferkette zu erhöhen, die Kreislaufwirtschaft zu stärken und nachhaltige Entscheidungen im Bauwesen zu ermöglichen.
Für den Stahlbau in Europa ist dies von besonderer Bedeutung, denn Stahl ist zu 100 % recycelbar und nahezu unbegrenzt wiederverwendbar. Diese Eigenschaften werden durch den Digitalen Produktpass sichtbar und vergleichbar gemacht. Damit leisten wir nicht nur einen Beitrag zur Ressourcenschonung, sondern stärken auch die Herkunftsnachweise von in Europa erzeugtem Stahl. Das schafft Vertrauen, fördert faire Wettbewerbsbedingungen und sichert die industrielle Basis Europas.
Wir sind überzeugt davon, dass die Bauwirtschaft mit dem Digitalen Produktpass ein zentrales Werkzeug erhält, um die Transformation in Richtung Klimaneutralität und Ressourceneffizienz voranzubringen und gleichzeitig die europäische Industrie im globalen Wettbewerb zu stärken, denn nur durch digitale, maschinenlesbare Daten können Rückverfolgbarkeit und Nachhaltigkeit effizient und sicher dokumentiert werden. Damit der DPP seine volle Wirkung entfalten kann, braucht es aber mehr, denn wir benötigen politische Rahmenbedingungen, die den Einsatz ressourceneffizienter Baustoffe begünstigen, eine stärkere Sensibilisierung für die Vorteile von Stahl als wirtschaftlicher und zugleich nachhaltiger Baustoff, die gezielte Förderung grüner Stahltechnologien und Recyclingstrategien sowie eine intensive Kooperation zwischen Wirtschaft und Bildungseinrichtungen.
Wir appellieren daher an Hersteller und Normungsinstitutionen, bestehende Standards wie EN 10168 und EN 10204 um Nachhaltigkeits- und Emissionsdaten zu erweitern und diese digital zur Verfügung zu stellen. Damit werden Materialprüfbescheinigungen, digitalisierte Nachhaltigkeitskennwerte und der Digitale Produktpass konsistent verzahnt.“