Verkehrsinfrastruktur behindert andere Infrastrukturprojekte
Großraum- und Schwertransporte sind unter anderem eine elementare Voraussetzung für die Durchführung von Infrastrukturprojekten der Wirtschaft wie auch der öffentlichen Hand. Die Projektabläufe von Großprojekten erfordern lange Planungs- und Vorbereitungszeiten. Dabei ergeben sich in der Praxis zahlreiche Hindernisse. Der fortschreitende Verschleiß der Verkehrsinfrastruktur zeigt sich aktuell überdeutlich durch die Vielzahl maroder Brücken in Deutschland. Dies führt zu erheblichen Schwierigkeiten bei der Suche nach möglichen Transportrouten. Erschwerend kommt der desolate Zustand bei den Genehmigungsverfahren hinzu. Das Antragsverfahren, das für GST auf der Straße zu durchlaufen ist, leidet immer mehr unter langwierigen Verwaltungsabläufen. Festgelegte Projektabläufe geraten dadurch aus den Fugen und verursachen Verzögerungen und Kostensteigerungen. Nationale Strategien, wie die Energiewende, stehen auf der Kippe, wenn z.B. Windenergieanlagen aufgrund von Transportproblemen nicht wie geplant fertig gestellt werden können.
Forderungen an die Politik
Aufgrund dieser Problemlage setzt sich die VI GST als gemeinsame Plattform der beiden Branchen Verladewirtschaft und Transport für verbesserte Bedingungen bei Großraum- und Schwertransporten (GST) ein. Geleitet wird die VI GST von Vertretern der Verbände bauforumstahl, BDI, BAUINDUSTRIE, VDBUM, BSK und VDMA. Ziel ist die deutliche Forderung an die Politik, Großraum- und Schwertransporte nicht unnötig zu behindern und die vorhandenen Spielräume zur Entbürokratisierung zu nutzen, um dringende Erleichterungen zu ermöglichen. Diese Forderungen hatten Vertreter der VI GST schon in einem ersten Auftaktgespräch im Mai 2023 mit dem Parlamentarischen Staatssekretär Oliver Luksic (FDP) vom BMDV diskutiert und im Juni ein Positionspapier an Bundeswirtschaftsminister Dr. Robert Habeck und Bundesverkehrsminister Dr. Volker Wissing überreicht. Am 20. November veranstaltete die Initiative im Haus der Deutschen Wirtschaft der DIHK dann den Dialog „Großraum- und Schwertransporte“.
VI GST verschafft sich Gehör



