Den Auftakt machte Johanna Rehkamp von WURST Stahlbau GmbH, die als Projektleiterin im Schlüsselfertigbau tätig ist. Nach einem dualen Studium und paralleler Ausbildung entschied sie sich bewusst für die Karriere auf der Baustelle – mit Begeisterung für das Zusammenspiel von Technik, Verantwortung und Teamarbeit. Ihr Wunsch: mehr junge Frauen, die den Mut haben, technische Berufe zu ergreifen.
Sabrina Pick, tätig beim Bundesverband Feuerverzinken e.V., steht für neue Perspektiven durch Quereinstieg. Ihr Weg führte sie aus der Kommunikationsbranche in die Industrie – heute setzt sie sich dafür ein, die technischen und nachhaltigen Potenziale von verzinktem Stahl klar und verständlich zu vermitteln.


Vielfalt als Wettbewerbsvorteil
Die vorgestellten Beispiele zeigen: Die Stahlbau-Branche profitiert von Vielfalt. Unterschiedliche Perspektiven schaffen neue Lösungsansätze, fördern Innovationskultur und stärken die Zukunftsfähigkeit des Bauens mit Stahl. Doch noch immer sind Frauen – gerade in technischen und leitenden Funktionen – unterrepräsentiert.
Wir fördern daher mehr Sichtbarkeit, mehr Vernetzung und mehr Ermutigung, damit sich Frauen für technische Berufe entscheiden, Verantwortung übernehmen und ihre Karriere im Stahlbau aktiv gestalten. Unsere Branche bietet dafür beste Voraussetzungen: spannende Projekte, nachhaltige Perspektiven und ein starkes Netzwerk.
Zum Abschluss des Schwerpunktthemas haben wir den Blick auf international realisierte Bauwerke gelenkt, bei denen Frauen entscheidend mitgewirkt haben: von Roma Agrawal an „The Shard“ in London über Verena Dietrichs Mediapark-Brücke in Köln bis hin zu Zaha Hadids Phaeno Science Center in Wolfsburg oder der Millennium Bridge mit Ingenieurin Jane Wernick. Sie alle stehen für ein gemeinsames Ziel: Gestalten – mit Wissen, Präzision und Leidenschaft.
Der Stahlbau der Zukunft ist offen, vielfältig und innovativ – und wird von starken Persönlichkeiten geprägt. Dazu gehören ganz selbstverständlich auch Frauen.


